12.04.2023
In den zurückliegenden 40 Jahren hat sich aluplast kontinuierlich weiterentwickelt, hat Standards in der Branche gesetzt und ist heute mit insgesamt 24 Produktions- und Vertriebsniederlassungen ein weltweit agierendes Unternehmen.
1983 startete die aluplast GmbH in ihr erstes volles Geschäftsjahr. Damals steckte das Unternehmen noch in den Kinderschuhen. Im ersten Produktionsjahr erwirtschaftete aluplast einen Umsatz in Höhe von 2,5 Millionen Euro (damals fünf Millionen DM). Auf sechs Extrusionslinien wurde das System „aluplast 65“, eine Mitteldichtung mit einer Bautiefe von 65 Millimetern, produziert. Der gesamte PVC-Verbrauch lag bei noch rund 1.000 Tonnen.
Die Expansionspotentiale am Standort der aluplast-Zentrale in Ettlingen waren im Jahr 1999 kurz vor der Jahrtausendwende bereits ausgeschöpft. Noch im selben Jahr wurde in Karlsruhe der erste Bauabschnitt einer weiteren Produktionsstätte und des neuen Lagers fertiggestellt.
Noch im Jahr 2005 folgte ein weiterer historischer Schritt für die aluplast-Muttergesellschaft:
Der endgültige Umzug des Unternehmenssitzes von Ettlingen an den heutigen Stammsitz nach Karlsruhe. Ein Jahr später wurde der neue Mischturm am neuen Standort fertiggestellt, welcher dem Unternehmen zufolge technisch sowie die Produktivität betreffend damals einzigartig in Europa gewesen ist. Direkt an der Autobahn A5 gelegen, wurde dieser mit rund 800 Gästen feierlich eingeweiht. Bis zu diesem Zeitpunkt ist der Stamm der Mitarbeitenden auf 1.250 Beschäftigte angewachsen.
Im Jahr 2012 feierte aluplast seinen 30-jährigen Geburtstag. Mittlerweile kann das Unternehmen auf kontinuierlichen Erfolg und Wachstum zurückblicken. Dies belegen die zu diesem Zeitpunkt 24 Produktions- und Vertriebsniederlassungen und mehr als 1.000 Kunden weltweit; dazu ist aluplast in zahlreichen Ländern nach eigener Aussage Marktführer in seinem Bereich. Und vielleicht das Wichtigste: Mit der Übergabe der Geschäftsführung an Dirk und Patrick Seitz bleibt aluplast weiterhin ein Familienunternehmen.
Mit den Produkten aus dem Hause aluplast habe das Unternehmen damals und auch heute die Fenster- und Türenbranche beeinflusst. Das Produktportfolio reicht von Systemen für Kunststoff-Fenster, Haustüren, Rollläden bis hin zur kontrollierten Wohnraumlüftung. Zu den wegweisenden Erneuerungen gehören unter anderem die Kompatibilität der Profilsysteme, stahllose Fenstersysteme, Klebesysteme (bonding inside), Multifalz, ausgeschäumte Profile (foam inside) und die energeto®-Plattform mit der im letzten Jahr vorgestellten Neuentwicklung energeto®neo.
Investitionen in Neuentwicklungen wie beispielsweise energeto® neo sowie in die interne Infrastruktur sieht Manfred J. Seitz als einen weiteren Erfolgsfaktor seines Unternehmens: „Jeder Fensterhersteller ist glücklich, wenn er einen gesunden Lieferanten hat,der auch in die eigene Infrastruktur investiert.
In den letzten Jahren haben wir sehr viel Geld in die Hand genommen und insgesamt 150 Millionen Euro in die Firmengruppe investiert; auch Zukäufe waren mit dabei. Wir sind immer mit guten Gewinnen und sauberen Margen durchgekommen und dabei auch immer an unsere Kundschaft gedacht. Damitmeine ich, wie wir uns durch Investitionen in Profile, Technologien oder Infrastruktur weiterentwickeln können, damit unsere Kunden den größtmöglichen Nutzen haben“, erläutert der aluplast-Gründer.
Mit den wenige Jahre später eröffneten Produktions- und Vertriebsniederlassungen – unter anderem in Griechenland, Spanien, Polen, Österreich und Mexiko – sollte dem badischen Unternehmen auch der internationale Durchbruch gelingen. Im Jahr 1991 wurde die erste ausländische Tochtergesellschaft – die spanische Verkaufsniederlassung aluplast Ibérica – in Bilbao gegründet. Darüber hinaus wagte sich der Kunststoff-Profilhersteller erstmals über den Ärmelkanal nach Großbritannien und stellte dort auf einer Messe seine Profilkonstruktionen zur Schau.
Durch den Zukauf von Intertec im oberösterreichischen Wartberg wurde die aluplast GmbH 1997 zum Marktführer in Österreich. Im Jahr 2000 folgte dann schlussendlich die Umbenennung des Unternehmens in aluplast Austria GmbH. Die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stieg auf über 300.
Vier Jahre später konnte aluplast die Gründung seiner Produktionsstätte im polnischen Poznań vermelden. Diese wurde damit zur ersten ausländischen Produktionsstätte von aluplast und ist von damals über die Jahre hinweg bis heute maßgeblich am Erfolg des Unternehmens beteiligt.
Mit dem Produktionsstandort in Mexiko wagte aluplast erstmals den Schritt nach Übersee und schaffte so im Jahr 2007 die Nähe zu den Kundinnen und Kunden auf dem amerikanischen Kontinent.
In Oakmont, Pennsylvania, kaufte aluplast im Jahr 2017 den amerikanischen FensterprofilherstellerChelsea Building Products. „Trotz der anderen amerikanischen Art, Fenster zu bauen, hat sich das amerikanische Unternehmen gut in unsere deutsche Firmenstruktur eingefügt“, so Manfred J. Seitz zum Erwerb. Dieser sollte mit Erfolg gekrönt sein: Zwei Jahre später war die Chelsea Buildng Products so schnell gewachsen, dass in Greenville, Texas, unter dem Namen Chelsea Building Products South eine zweite Fabrikationsanlage entstanden ist.
Den ersten großen Geburtstag konnte aluplast im Jahr 2002 feiern und hatte dazu allen Grund: Die Entwicklung des Unternehmens gelte innerhalb von Europa als beispiellos, wurde doch jährlich der Umsatz sowie die Anzahl der Mitarbeitenden beträchtlich gesteigert. Im gleichen Jahr weihte aluplast das neu errichtete Werk von aluplast Polen in Poznań ein. Mit inzwischen mehr als 800 Mitarbeitendenkonnte sich das Unternehmen deutlich als Nummer fünf im Branchenvergleich positionieren.
Im Jahr 2005 gewann aluplast den MOE Award für sein unternehmerisches Engagement in Mittel- und Osteuropa. Darüber hinaus erreichte Manfred J. Seitz zum ersten Mal das Finale des Unternehmerpreises „Entrepreneur des Jahres 2005“.
„Den anfänglichen Umsatz von 2,5 Millionen Euro konnten wir bis heute mit einem durchschnittlichen Wert von rund 15 Prozent per anno steigern. Das können nicht viele Unternehmen von sich behaupten“, berichtet der Firmengründer sichtlich stolz. Mit diesen Zahlen bezeichnet er selbst sein Unternehmen als das erfolgreichste Unternehmen in der europaweiten Kunststoff Profilsystem-Branche in den letzten 40 Jahren. aluplast ist heute weltweit in 80 Ländern aktiv.
Nach wie vor ist aluplast in Familienbesitz. Im Jahr 2012 übergab Manfred J. Seitz die operative Verantwortung an seine Söhne Dirk Seitz (CEO) und Patrick Seitz (CMO) und übernahm den Vorsitz des Beirats. Im Juni 2017 wurde die aluplast-Geschäftsführung durch Eric Bobay verstärkt, der als Chief Business Development Officer (CBDO) die strategische Weiterentwicklung des gesamten Unternehmens verantwortet.
Im September 2018 hat Dirk Seitz den Posten des CEOs an Eric Bobay übergeben, um sich neuen Aufgaben in der aluplast Holding und dem Beirat zu widmen. Eric Bobay ist seitdem Sprecher der Gruppe. Er ist zudem für das Business Development und die Neugesellschaft in den USA verantwortlich sowie für den Einkauf und die Logistik. Patrick Seitz ist wie bisher für die Bereiche Vertrieb, Systemtechnik und Marketing zuständig. Die Geschäftsleitung wurde im Rahmen der Veränderung um zwei neue Mitglieder erweitert. Arne Przybilla betreut als CFO die Bereiche Finanzen, Controlling, Personal und IT. Mit Frank Spies als COO hat ein langjähriger Mitarbeiter die Verantwortung für die Produktion und die Standortentwicklung übernommen.
„Es war damals von Anfang an bei den übermächtigen Wettbewerbern, alleine in Deutschland, selbstverständlich nicht leicht. Aber eiserner Wille, Disziplin und Bodenständigkeit, engagierte Mitarbeitende sowie die uneingeschränkte Überzeugung in unsere Produkte und deren Qualität mit der Nähe zu den verschiedenen Märkten haben das Unternehmen über die Jahre so erfolgreich und darüber hinaus zu dem gemacht, was es heute ist!“- Manfred J. Seitz